Jahresauflug zur Festung Ehrenbreitstein nach Koblenz

 


Hauptziel des diesjährigen Jahresausflug war Koblenz. Fest gebucht hatten wir die klassische Festungsführung "Weg zur Festungsgeschichte". 5.000 Jahre Geschichte des Ehrenbreitsteins. Von Wehrbauten der Römer, Burgen der Ritter bis hin zur preußischen Festungsanlage – bei einem geführten Rundweg durch die Präsentation an „original Schauplätzen“ wurde Geschichte lebendig. Wobei allein schon der Weg zur Festung ein besonderes Erlebnis war. Die Seilbahn Koblenz verbindet das Konrad-Adenauer-Ufer am Rhein mit der Festung Ehrenbreitstein: "Schwebend über den Rhein mit einmaligen Ausblick auf eine Stadt mit über 2000 Jahre alter Tradition am Zusammenfluss von Rhein und Mosel." Allein dafür hatte sich die Anfahrt schon gelohnt. Wegen des gleichzeitig stattfindenen Kolbenz-Marathons hatte sich unser Anmarsch um rund 700 Meter verlängert, was aber letztendlich durch fast leere Straßen mehr als kompensiert wurde.
 



 

Die Festung Ehrenbreitstein ist eine seit dem 16. Jahrhundert bestehende, ursprünglich kurtrierische, später preußische Befestigungsanlage gegenüber der Moselmündung in Koblenz. Ihr barocker Vorgängerbau, der auf eine um das Jahr 1000 errichtete Burg zurückging, war zeitweilig Residenz der Kurfürsten von Trier und wurde 1801 von französischen Revolutionstruppen gesprengt. In ihrer heutigen Gestalt wurde die Zitadelle zwischen 1817 und 1828 neu errichtet. Sie war Teil der Anfang des 19. Jahrhunderts errichteten preußischen Festung Koblenz. Von der preußischen Armee bis 1918 militärisch genutzt, diente die Feste Ehrenbreitstein im System der Koblenzer Festungswerke der Sicherung des Mittelrheintals und der gesamten Verkehrsinfrastruktur, d. h. Bahnwege und Flussübergänge bei Koblenz. Heute ist sie Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz und beherbergt das Landesmuseum Koblenz, die Koblenzer Jugendherberge, das Ehrenmal des Deutschen Heeres sowie verschiedene Verwaltungsstellen.

 

  

  

     
 


Ein besonderer Dank geht an diesen Tag wieder an die Verwaltung des Heimatvereins. Ein gut vorbereiteter Imbiss, ein pünktlicher Bustransfer, sowie der gemeinsame Abschluss in der Arena in Kronau bildeten einen gelungenen Rahmen für das Kulturprogramm. Außerhalb der organisierten Führung bestand ausreichend Gelegenheit noch eigene Schwerpunkte zu setzen. Das Deutsche Eck mit seinem Kaiser, das Kurfürstliche Schloss, kilometerlange Uferpromenaden und Cafes luden zum Verweilen ein. Durch die Ansiedlung des Deutschen Ordens am Zusammenfluss von Rhein und Mosel im Jahr 1216 erhielt dieser geschichtsträchtige Platz seinen Namen „Deutsches Eck“. Dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel verdankt Koblenz auch seinen Namen – aus „Castellum apud Confluentes“, lateinisch für „das Kastell bei den Zusammenfließenden“ wurde im Laufe der Zeit der heutige Name Koblenz.