Die
diesjährige Radtour führte uns ins Zeughaus der historischen Festungsanlage
in der das Straßenmuseum eingerichtet ist. Ein geführter Rundgang durch die
Dauerausstellung „Straßen im Wandel der Zeit“ brachte den Teilnehmern neue,
interessante Einblicke. Auf einer Ausstellungsfläche von 5000 Quadratmetern
ist die Entwicklung der Straßen vom Trampelpfad der Frühzeit bis zur
Hightech-Autobahn der Neuzeit beschrieben und dokumentiert. Schwerpunkt
unserer Führung war die Geschichte der Straßen sowie der Straßen- und
Brückenbau. Die Abteilung „Geschichte der Straßen“ zeigt die bedeutendsten
Epochen des Straßenbaus. Nach den Pfaden und Holzwegen der Frühzeit, bauten
die Römer ein vorzügliches Netz von Verkehrswegen. Die wachsende Besiedlung
im Mittelalter verlangte nach neuen Wegen, die als einfache Erdmenge ohne
festen Untergrund entstanden. Im 18./19. Jahrhundert wurde der Straßenbau
wieder mit Weitsicht und Planung betrieben. Mit der Einführung des Unterbaus
wurden die Straßen sicherer und fester. Das 20.Jahrhundert war das Zeitalter
des Automobils. Anzahl und Geschwindigkeit der Kraftfahrzeuge nahmen stetig
zu, so dass im Hinblick auf Verkehrssicherheit und Umweltbelastung neue
Materialien und Techniken im Straßenbau
erforderlich wurden. Der Straßenbau erlebte eine ständige Weiterentwicklung,
deren wichtigste Stufen auf Texttafeln dargestellt wurden. Auch die
historische Bedeutung des Brückenbaus wurde erläutert. Brücken sind nicht
nur Zeugen der Ingenieurbaugeschichte, sondern symbolisieren auch die
dauerhafte Verbindung zwischen Menschen und Ländern. Informiert wurde über
die verschiedenen Brückentypen, das dafür zum Einsatz kommende Material und
die entsprechenden Bauverfahren. Ein breiter Raum der Ausstellung nahmen die
Straßenbaugeräte und Fahrzeuge sowie die Verkehrssicherheit mit ihren Lenk-
und Leitsystemen ein. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem Lokal an
der Rheinuferpromenade ging die Radtour zu ihrem nächsten Ziel weiter, dem
Besuch des Umzuges zur 800-Jahr-Feier in Oberhausen. Danach ging ein
ereignisreicher und interessanter Tag zu Ende, an dem uns der Wettergott
auch nicht im Stich ließ. Unserem Vorstandsmitglied Artur J. Hofmann möchten
wir herzlich danken, für die wiederum hervorragende Planung und Organisation
der Radtour. |