Ausflug des Heimatvereins Kirrlach nach Dinkelsbühl

 


Am Sonntag, den 02. September 2007, 08:00 Uhr war am Raiffeisenplatz in Kirrlach, bei idealem Ausflugswetter, der Start des diesjährigen Ausfluges nach Dinkelsbühl. Der Vorsitzende Roland Liebl begrüßte die Teilnehmer. Der Organisator Artur J. Hofmann stimmte uns auf das Ausflugsziel ein.

An der Kreuzung zweier alter Heer- und Handelsstraßen –heute treffen sich hier die Romantische Straße und die Deutsche Ferienstraße Alpen/Ostsee- liegt am Ufer der Wörnitz das malerische Städtchen Dinkelsbühl. Eine lückenlose mittelalterliche Wehranlage mit vielgestaltigen Türmen umschließt die ehemals „Freie Reichsstadt“, die auch im Innern ihre Ursprünglichkeit bewahrt hat. Dinkelsbühl hat eine bewegte Geschichte. Ein fränkischer Königshof (8.Jh.) ist wahrscheinlich die Keimzelle der Ansiedlung. Friedrich I. Barbarossa schenkte 1188 den Marktort zusammen mit anderen staufischen Hausgütern seinem Sohn Konrad als Heiratsgut. Der Karmelitenorden gründete 1290 ein Kloster auf dem Gelände der heutigen St.-Pauls-Kirche. 1488-99 wurde das spätgotische Münster St. Georg gebaut. Die Kriegsbelastungen im Dreißigjährigen Krieg (1618-48) führen die Stadt nahezu in den wirtschaftlichen Ruin. Nach der Eroberung durch die Schweden (1632) bleibt Dinkelsbühl von Plünderung und Zerstörung weitgehend verschont. 1802 endet die Reichsmittelbarkeit. Die Stadt wird 1806 endgültig in den bayrischen Staatsverband eingegliedert.

Dinkelsbühl bleibt in beiden Weltkriegen unbeschädigt. Die vollständig erhaltene historische Altstadt zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Europas. Seit 1985 ist die Stadt Sitz der Geschäftsstelle „Romantische Straße“.

Nach gut eineinhalb Stunden Fahrzeit, wurde für das obligatorische zweite Frühstück eine Pause eingelegt.
Ein Korb voll leckerer Wurst von der Metzgerei Herrwerth, Brötchen, Brezel und Getränke trugen zur Stärkung bei.

In Dinkelsbühl angekommen begannen pünktlich um 11:00 Uhr die Stadtrundfahrten mit Pferdeplanwagen und die Besichtigungen des Münsters St. Georg. Die Rundfahrt begann am Münster und führte uns über den Weinmarkt zu allen markanten Punkten der Stadt. Zur Besichtigung des Münsters betraten wir den lichtdurchfluteten Innenraum St. Georgs und ließen zunächst das Gesamtbild des Kirchenbaus auf uns wirken. Die Harmonie aller Bauteile erzeugte eine imposante Raumwirkung. Der Rundgang führte uns über mehrere Seitenaltäre. Blickfang des Chorraumes ist der Hauptaltar. Kernstück davon ist die Schreintafel mit der Kreuzigungsszene Ein Relief zeigt den Schutzheiligen St. Georg beim Kampf mit dem Drachen. Den Abschluss des Kircheninneren nach Westen bildet die Orgelempore. St. Georg konnten wir als imposantes Bauwerk kennen lernen, mit vielen Meisterwerken gotischer Handwerkskunst. Der außerordentlich kompetente Kirchenführer Herr Geissler überraschte nicht nur mit seinem exzellenten Detailwissen, sondern verstand es auch dieses in kurzweiliger Art an uns weiter zu vermitteln.

Am Nachmittag blieb dann noch genügend Zeit Dinkelsbühl auf eigene Faust zu erkunden oder gemütlich in einem der zahlreichen Straßenkaffees zu sitzen.

Während der anschließenden Heimfahrt bedankte sich Roland Liebl bei allen Mitgliedern die zum Gelingen des Ausfluges beigetragen haben. Ein besonderer Dank galt Artur J. Hofmann, der den Ausflug in seiner Planung, Organisation und Durchführung wie in den vergangenen Jahren hervorragend gestaltet hat. Ein gemütlicher Abschluss bei’s „Heilers“ ließ einen schönen und informativen Tag zu Ende gehen.