Jahresausflug des Heimatvereins Kirrlach am 5. September 2010
Im
Rahmen ihres alljährlichen Vereinsausflugs fuhren 48 Mitglieder des
Heimatvereins Kirrlach in die nördliche bzw. südliche Pfalz und anschließend
in das nahe gelegene Elsass.
Mit einer kleinen Verzögerung war um 8.40 h die Abfahrt nach Neustadt zum
Hambacher Schloss. Bei sonnigem Wetter begrüßte der Vorsitzende des
Heimatvereins, Roland Liebl, die Teilnehmer und gab einen kurzen Abriss zum
Tagesablauf. Während der Fahrt lässt er Informationen zur überregionalen
Bedeutung des Hambacher Schlosses einfließen.
Nach einer Stunde Busfahrt, die von einigen Mitgliedern mit
Gesangseinlagen, kurzweilig gestaltet wurde, erreichten wir den Parkplatz
unterhalb des Hambacher Schlosses.
Da wir, bis zur eigentlichen Schlossführung noch genügend Zeit hatten,
wurde auf dem Parkplatz eine Pause eingelegt. Das deftige Frühstück und der
Sektempfang stärkten die Teilnehmer für den etwas steilen Anstieg zum
Schloss.
Hier wurden die Teilnehmer in 2 Gruppen geteilt und bekamen jeweils einen
sachkundigen Schlossführer zugewiesen, die über die Demokratiegeschichte
rund um das Hambacher Schloss informierten.
Das Hambacher Schloss beim Ortsteil Hambach der rheinland-pfälzischen
Stadt Neustadt an der Weinstraße wurde in der ersten Hälfte des 11.
Jahrhunderts eigentlich als Burg erbaut. Wegen der Esskastanienwälder
erhielt die Burg damals den Namen Kästenburg. Später unter bayrischer
Verwaltung des Königs Maximilian von Bayern den Namen Maxburg.
Das Hambacher Schloss liegt auf dem nach ihm benannten Schlossberg, einem
325 m hohen Vorberg der Haardt. Von hier aus bietet sich dem Besucher ein
weiter, schöner Ausblick über den Pfälzerwald, das größte geschlossene
Waldgebiet Europas, das Haardtgebiet und der Deutschen Weinstraße.
Das
Schloss gilt wegen des Hambacher Festes, das dort 1832 infolge von
Unzufriedenheit der Bevölkerung über Repressionsmaßnahmen stattfand, als
Symbol der deutschen Demokratiebewegung.
Die neue, virtuelle Ausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss“ in den
umgebauten und renovierten Räumen des Hambacher Schlosses dokumentierte uns
die Ereignisse von 1832, ihre Voraussetzungen und Nachwirkungen.
Das Schloss dient jedoch nicht nur als Museum. Ganzjährig können dort
Tagungen, Business-Events, Galaveranstaltungen oder Hochzeiten geplant
werden.
Nach dem Mittagessen im Hotel Schweigener Hof in Schweigen, dem Tor der
Deutschen Weinstraße, fuhren wir weiter in Richtung Elsass. Nahtlos
überfuhren wir den deutsch-französischen Grenzübergang. Nach kurzer Busfahrt
der Lauter entlang stiegen wir in Lauterbourg vor einer kleinen Kirche aus.
Auf dem Kirchplatz wurden die Teilnehmer in einem Gruppenbild festgehalten.
Danach bestand die Möglichkeit, zu einer individuellen Erkundung des
blumengeschmückten Städtchens Lauterbourg.
Gegen 17.30 h wurde die Rückreise angetreten.
Ein Dankeschön geht an die Organisatoren, die diesen Tag so schön
abgerundet und sehr informativ gestaltet haben.
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