Kunstsammlung von Irmgard Bub im Kirrlacher Taglöhnerhaus / Lob und Komplimente

 

 

Wenn das der Taglöhner und seine große Familie noch erlebt hätten, für welche Zwecke ihr bescheidenes Häuschen verwendet wird. Zwei Tage lang stellte dort Irmgard Bub ihre sehenswerten Kunstwerke aus. Dabei handelte es sich um große und kleine Gemälde. Die Autodidaktin arbeitet mit Acryl, Aquarell und Spachteltechnik.

 

EREMITAGE UND REVOLUTIONSDENKMAL hat Irmgard Bub auf einem Gemälde verewigt, das in Kirrlach zu sehen war.

Besondere Aufmerksamkeit fand der lokale Bezug eines Teils ihrer Bilder, die sie im Eingangsbereich positionierte. Als Blickfänge dienten das alte Kirrlacher Rathaus, die Eremitage mit dem 1848/49er Revolutionsdenkmal, das Tagelöhnerhaus am alten und neuen Standort, das aktuelle Waghäuseler Rathaus. Verhältnismäßig viel Farbiges und Knalliges, Buntes und Lebhaftes war in einem der beiden Räume konzentriert.

Bis 1985 stand das Fachwerkhäuschen in der Schlossstraße, dann baute es der Heimatverein mit neuen Baumaterialien originalgetreu wieder auf. Solche Wohnstätten waren im 19. Jahrhundert in der Gemeinde üblich. Die zwei Räume im Erdgeschoss nutzte Irmgard Bub zur Präsentation der rund 40 Werke: eine kleine repräsentative Auswahl dessen, was sie im Laufe von 25 Jahren geschaffen hat.

Das Tagelöhnerhaus, jetzt mitten im Grünen, war der Wohnsitz eines Tagelöhners, der kein festes Arbeitsverhältnis hatte, sondern seine Arbeitskraft immer wieder bei neuen Arbeitgebern kurzfristig anbieten musste. Tagelöhner hieß er deshalb, weil er nur tageweise beschäftigt war.

Im Laufe der beiden Tage kamen zahlreiche Gäste und bewunderten das erlernte Können, darunter Stadträte und Vereinsvertreter, Einheimische und Auswärtige, Hobbykünstler und Nichtkünstler. Eindrucksvoll zeigte die Bildersammlung, auf welche Begabungen und Fähigkeiten die Kirrlacherin zurückgreifen kann. Immer wieder gab es reichlich Lob und Komplimente für den Ideenreichtum und die Kreativität. Ja, die Ausstellung besaß Stil und Niveau. Durchweg anerkennend äußerten sich die Besucher über die ausdrucksstarken Exponate.

 

Irmgard Bub (rechts) erläutert dem Heimatvereinvorsitzenden Roland Liebl die Geschichte zu ihrem Bild "99 Luftballons".