Zwei Mitglieder des Heimatvereins Kirrlach, Ludwig Hillenbrand mit
Gaby und den Enkelkinder, auf der Rückfahrt vom Urlaub, sowie Marco
Gimmel mit Familie auf der Fahrt zu ihrem Urlaubsort, hatten
abgesprochen, sich auf dem deutschen Soldatenfriedhof Futa Pass zu
treffen (Bild: Hillenbrand).
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Jahrelange Recherche von Ludwig Hillenbrand über die Gefallenen und
Vermissten Soldaten des 2.Weltkrieges hatten ergeben, dass sich vier
Kirrlacher unter den im Futa Pass bestatteten befinden (Bild:
Hillenbrand).
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Der deutsche Soldatenfriedhof mit über 30800 Gefallenen des Zweiten
Weltkrieges liegt auf einer Bergkuppe, 40 km nördlich von Florenz
entfernt, unmittelbar am Futa Pass (952 Meter hoch).
(Bild: Hillenbrand).
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Der Futa Pass war einer der wichtigsten Stützpunkte der 1944
aufgebauten „Grünen Linie“ der deutschen Wehrmacht, die von den
Alliierten als „Gotenstellung“ bezeichnet wurde. Sie sollte den
Alliierten ihren Vormarsch nach Norden verwehren.
Die meisten auf diesem Friedhof bestatteten Gefallenen sind Opfer der
britischen und amerikanischen Angriffe Ende August 1944 gegen deutsche
Stellungen zwischen Carrara am Ligurischen Meer und dem Raum um Rimini
an der Adria. Nach schweren Abwehrkämpfen brach am 21. April 1945 die
Apennin-Verteidigung zusammen. Am 2. Mai 1945 wurden in Italien die
Kampfhandlungen eingestellt.
Aus Feldgräbern und Gemeindefriedhöfen der umliegenden zehn
Provinzen Bologna, Florenz, Forli, Lucca, Modena, Pesaro, Pisa,
Pistoia, Ravenna und Reggio Emilia hat sie der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge geborgen und sie hier am Futa Pass bestattet.
Die vier Kirrlacher Soldaten sind:
(Bildnachweis: Hillenbrand)
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Johann Philipp Haag, Fridolinstraße 4
Gefreiter im Gebirgsjäger-Regiment 297
Geb. am 29.05.1926
Gef. am 15.04.1945 bei Lama, Ceno 25 km nördl. Bologna. Begr. Futa
Pass. Unter den Unbekannten.
Verzeichnet im Gedenkbuch im Besucherraum. |
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Johann Walter Hofmann, Unterdorfstraße 1
Grenadier im Grenadierregiment 753
Geb. am 20.07.1925
Gef. am 28.09.1944 Borgo, Imola
Begr. Futa Pass. Unter den Unbekannten .
Sein Namen ist aufgeführt auf der Gedenktafel für die 397 deutschen
Gefallenen im Kameradengrab der Krypta. |
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Theodor Simon, Moltkestraße 22
Grenadier im 1. Feld-Ersatz-Bataillon 334
Geb. am 15.10.1927
Gef. am 16.04.1945 bei Bologna, gestorben auf dem Hauptverbandsplatz
der 334. Inf. Division.
Begr. Futa Pass. Block 50 Grab 435 |
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Philipp Josef Wiedemann, Unterdorfstraße 4
Obergefreiter in einem Pionier Bataillon Feldpostnummer 01858.
Geb.07.05.1923
Gef. 30.06.1944 im Cerina Abschnitt, gestorben um 0.30 Uhr auf dem
Transport zum Hauptverbandsplatz Bagni de Casciana, Provinz Pisa.
Begr. Futa Pass. Block 13 Grab 134
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Das Vermächtnis der hier bestatteten Toten ist uns Mahnung, alles zur
Erhaltung des Friedens zu tun!
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