Der Ausschnitt einer Postkarte zeigt das Kirrlacher Kriegerdenkmal
zweimal. Das linke Motiv stammt noch aus der Zeit von vor 1904, als
die Kirrlacher Kirche noch nicht verlängert war. Im Hintergrund
befindet sich die alte Südwand der Kirrlacher Kirche und die damalige
Haupteinganstür. Leider nicht zu erkennen, weil durch Laub verdeckt,
ist der alte gotische Schlussstein, der sich im Portal der Südtür
befand. Von dieser Tür sucht der Heimatverein nach wie vor ein Foto
(Kontakt: Roland.Liebl@gmx.de). Wir hoffen weiterhin, dass sich von
diesem Eingang noch ein Bild "zufällig" findet.Das rechte Motiv
stammt von nach 1904, als die Kirche um 15 Meter verlängert wurde. Es
wurde ein neuer Eingangsbereich geschaffen, so wie wir ihn auch heute
noch sehen können. Der Anbau reichte direkt bis ans Kriegerdenkmal
heran, welches am Rand der Taufkapelle zu erkennen ist. Deutlicher ist
dies auf der oberen Postkarte zu sehen.
Der gotische Schlussstein aus der Zeit um 1504 fand bei dieser
Baumaßnahme einen neuen Platz in der Kirchturmwand (Bericht dazu folgt
in Kürze). Das Kriegerdenkmal liegt heute einige Meter nördlich vom
Taglöhnerhaus in der Heidelberger Straße vergraben. Es wurde
"heimlich" beseitigt und auf dem damaligen alten Friedhof "entsorgt".
Übrigens: Der Standort der heutigen Kirche ist laut Analyse der
1814-er Kirchenpläne nicht der alte Kirchenstandort (Bericht folgt in
Kürze). Die Kirche von 1234 hatte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
einen anderen Platz am damals sehr kleinen Ortskern.
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