Im Jahre 1871 wird erstmals in Chroniken von Kirrlach die Anschaffung
neuer Glocken erwähnt. Die drei größten Glocken der Pfarrkirche
Kirrlach wurden am 22. Juli 1917 für Kriegszwecke des 1. Weltkrieges
demontiert. Die Pfarrgemeinde beschloss schon bald nach Kriegsende,
diese durch vier Neue zu ersetzen.
Am 23. April 1923 wurde ein Vertrag geschlossen
zwischen den Vertretern des Glockenausschusses von Kirrlach und der
Firma Bachert, Karlsruhe, über die Lieferung von vier Glocken für die
Pfarrei St. Kornelius und Cyprian. Der Glockenguss wurde am 23. Juni
unter Teilnahme von Kirrlacher Schulkindern mit ihren Lehrern Simon
und Rießenacker durchgeführt. Am 7. Juli war festlicher Empfang der
neuen Glocken in Kirrlach. Die Weihe war am 8. Juli 1923 (Bild) unter
Beteiligung des Kirchenchores, des Musikvereins und den Gesangvereinen
Frohsinn und Liederkranz.
Von diesen Glocken wurden wiederum die drei größten
im Kriegsjahr 1942 für Kriegszwecke von der Reichstelle für Metalle
abgenommen.
Das heutige Geläut besteht aus 5 Bronzeglocken, die
am 6. Mai 1949 von der Firma Petit und Gebrüder Edelbrock in Gescher /
Westfalen gegossen wurden. Sie wurden am 26. Mai unter reger Teilnahme
der Bevölkerung von Pfarrer Franz Stattelmann geweiht. Dieses Geläut
kostete damals 24.000 DM.
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