Geschichte zum Greifen nah – Diese Aufgabe hat sich unser Mitglied
Lothar Weis gestellt: Mit funktionierenden Nachbauten von antiken
Maschinen und Messgeräten will er die Ingenieurskunst des Alten Roms
aus dem Museum in die Schule bringen. Das Team von KraichgauTV
begleitete ihn, wie er eine Klasse der Johann-Peter-Hebel-Realschule
in Waghäusel für die Technologie von vor 2000 Jahren begeisterte.
Spielend konnten die Schülerinnen und Schüler mit seinem
rekonstruierten Winkelkreuz einen rechten Winkel bilden und sich von
der Leistungsfähigkeit einer antiken Pumpe überraschen lassen. Er
zeigte auch das neue Herzstück seiner Sammlung, einen voll
funktionsfähigen Tretkran. Insgesamt mehr als 300 kg schwer und
trotzdem zerlegbar. Mit dem Übersetzungsverhältnis von 10 zu 1 lassen
sich mit ihm auch schwere Lasten mit Leichtigkeit anheben.
Unverzichtbar war der leistungsfähige Tretkran für
das römische Weltreich, dessen Spuren noch heute um das Mittelmeer und
nördlich der Alpen zu finden sind. Mit der Frage wie schon vor 2000
Jahren so gewaltige Gebäude wie das Colosseum und die Porta Nigra
erbaut werden konnten, begann Lothar Weis Faszination für die Baukunst
der Antike.
Nach Vorlage der De Arcitectura Libri Decem, den
zehn Büchern der Architektur des Ingenieurs Vitruv, begann der
Kirrlacher die Modelle antiker Maschinen nachzubauen.
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