Der Bau des Brunnens war 1996 eine Erinnerung an die schreckliche
Vertreibung 50 Jahre zuvor und eine besondere Würdigung der gelungenen
Integration in Kirrlach nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Verlust der Heimat, Vertreibung, Flucht,
Gewalt, Krankheit und Hunger sind schmerzliche Erfahrungen, die das
Leben Einzelner, aber auch ganze Gesellschaften prägen. Nach dem Ende
des Zweiten Weltkriegs verloren 14 Millionen Deutsche durch Flucht und
Vertreibung ihre Heimat. Und es sind 14 Millionen einzelne Schicksale.
Knapp 1.000 davon erlebten in Kirrlach einen unfreiwilligen Neustart.
Keine einfache Situation, für beide Seiten.
Die meisten der in Kirrlach angesiedelten
Vertriebenen stammten aus Ungarn, Jugoslawien und dem Sudetenland.
Die Einweihung erfolgte im Rahmen des zehnjährigen
Bestehens des Heimatvereins Kirrlach.
Inschrift: Zur Erinnerung und zum Dank für die
Aufnahme der Heimatvertriebenen in Kirrlach in der Zeit nach dem
Zweiten Weltkrieg 1945/46, erstellt 1996 von den Heimatvertriebenen.
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