(Fortsetzung)
Der Heimatverein sammelt momentan alle Gewann-, Gelände- und
Flurnamen, etc. im Umkreis von bis zu 10 km vom Kirrlacher Zentrum,
die die Silben Loch und Lach enthalten.
Wir freuen uns über Ihre Beiträge, die Sie uns gerne weiterleiten
dürfen: Tel. 60981 (AB) oder E-Mail: Roland.Liebl@gmx.de.
- Lochwiesengraben: Oberlaufname des Kirrlacher Gießgraben
vor der Oberen Lußhardt bei Weiher
- Bauerlach: Bodensenke zwischen Weiher und Forst gelegen,
nur wenige Meter vom Lochwiesengraben entfernt
- Arlach: Bodensenke zwischen Heu- und Gießgraben in Höhe
Sandlacher Richtweg.
- Gerlachwiesen: Gewann im Norden von St. Leon und östlich
von Reilingen (heute westlicher Teil des Campingplatzes am St.
Leoner See)
- Anglach: Die Alemannen, die im Zuge der Völkerwanderung
die Römer aus dem Kraichgau verjagten, nannten den Kinzig-Murg-Fluss
„Anglach“. In einem Stiftungsbrief aus dem Jahr 1110 des im Bistum
Speyer, im Albgau, am Fluss Alb gelegenen Klosters Gottesau wurde
dieses Gewässer noch als „fluentis lacune“ erwähnt, was so viel
bedeutet, wie langsam dahinfließendes Wasser. Weitere Bezeichungen
für die Anglach: Ostrhein, bzw. nordöstlich von Kirrlach auch
Mingolsheimer Rhein (Tulla). Funde gut erhaltener römischer Kähne in
der Gegend von Ettlingen deuten auch darauf hin, dass der Ostrhein
zur Römerzeit zumindest teilweise noch schiffbar gewesen ist. Der
Ostrhein (siehe Bild) ist heute durch gezielte Entwässerung und
Trockenlegung verschwunden.
- Anglachgau: Der Name Anglachgau stammt von der
Bezeichnung Anglach. Der Anglachgau war eine frühmittelalterliche
Gaugrafschaft im heutigen Nordbaden. Nach Pierer's Universal-Lexikon
von 1857 war es ein „kleiner Gau, an der Kraich und Salza (Bem:
Heute Saalbach; Der Name Saalbach ist aus dem Namen des Quellbachs
Salzach entstanden. Er leitet sich wie die Salzach von einer alten
Salzgewinnungsstätte bei Bretten ab. Im Lorscher Codex wird das
Gewässer 769 „fluvius Salzaha“ genannt).
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