Dem Heimatverein liegen inzwischen mehrere digitale
Geländemodelle vor. Das heutige Modell ist Teil einer Weltkarte (https://de-de.topographic-map.com/maps/6pdc/Wagh%C3%A4uel/),
die mit Hilfe von Satellitendaten erstellt wurde. Weltraumgestützte
digitale Höhenmodelle (DEMs) sind ein grundlegender Input für viele
geowissenschaftliche Studien, aber sie enthalten immer noch nicht zu
vernachlässigende Höhenfehler. Insofern sind diese Modelle weniger
genau, als die dem Verein schon vorliegenden flugzeuggestützten
Modelle mit mindestens 8 Messpunkten pro Quadratmeter.
Das heutige Bild wurde in den letzten Jahren mehrfach überarbeitet.
Die Autoren sagen dazu: „Signifikante Verbesserungen wurden in flachen
Regionen gefunden, in denen Höhenfehler größer waren als die
topografische Variabilität, und Landschaften wie Flussnetze und
Hügel-Tal-Strukturen wurden deutlich dargestellt. Wir fanden heraus,
dass die topografische Neigung früherer DEMs in den meisten großen
Überschwemmungsgebieten der Welt (z. B. Ganges, Nil, Niger und Mekong)
und Sumpfwäldern (z. B. Amazonas, Kongo und Vasyugan) stark verzerrt
war. Das neu entwickelte DEM wird viele geowissenschaftliche
Anwendungen verbessern, die geländeabhängig sind.“
Weil dieses Modell viel weniger Messpunkte verwendet, verschwinden
kleinere natürliche und insbesondere auch kleinere von Menschenhand
geschaffene Strukturen. Größere natürliche Strukturen bleiben dagegen
erhalten. Genau darin liegt allerdings eine wesentliche Bedeutung
dieser Modelle, insbesondere bei der Frage, wie bei Starkregen und
Hochwasser das Oberflächenwasser abfließen kann.
Grund- und Oberflächenwasser waren und sind in der Geschichte von
Kirrlach zentrale Elemente:
- Das Gebiet des Faulen Sees ist im Norden von Kirrlach deutlich
zu erkennen.
- Etwas blasser und viel kleiner zeichnet sich in diesem Modell
auch der Erlenteich Richtung St. Leon ab.
- Besonders auffällig sind die vielen Senken (Lachen) im
Lußhardtwald.
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