Jüdisches Leben in Speyer

(Mitteilungsblatt vom 18. Juni 2022)



Die Ursprünge der jüdischen Gemeinde in Speyer, die bis in das frühe 16. Jahrhundert Bestand hatte, reichen in das Jahr 1084 zurück, als Bischof Rüdiger Huzmann sie in direkter Nähe zum Dom ansiedeln ließ. Ein wichtiger und alter rechtsrheinischer Handelsweg führte über Lußheim und die Kirrlacher Wegekehre nach St. Leon und Rot (Querung des heutigen Kraichbachs zum östlichen Grabenrand des Rheintals)
Foto: Liebl
 

 

Mit einem Nachmittag in Speyer werden wir die gemeinsamen Aktivitäten des Heimatvereins wieder aufnehmen. Der Termin findet am Dienstag, den 5. Juli um 15.00 Uhr statt. Treffpunkt ist vor Ort. Die Teilnehmer werden persönlich informiert. Nachmeldungen sind noch möglich (Tel. 60981, E-Mail Roland.Liebl@gmx.de).

Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz sind durch das Unesco-Komitee am 27. Juli 2021 zum Welterbe erklärt worden. Sie sind damit das erste jüdische Welterbe Deutschlands. Mit der Eintragung in die Welterbeliste fand ein mehr als 15 Jahre langer Bewerbungsprozess einen bemerkenswerten Abschluss.

Die interessante Führung widmet sich thematisch dem jüdischen Erbe der SchUM-Gemeinde Speyer und bringt die Teilnehmer die mittelalterliche Synagoge, den Betraum für Frauen und die Mikwe (Ritualbad) näher. Ferner wird das jüdische Leben der Stadt während des 19. und 20. Jahrhunderts beleuchtet.