Kunst am Bau

(Mitteilungsblatt vom 14. Oktober 2022)



Das Gesamtthema für die künstlerische Ausgestaltung der Friedhofshalle (außen und innen) umfasst die Geheimnisse des Rosenkranzes. Das ist für ein kommunales Gebäude außerordentlich ungewöhnlich. Es spiegelt die starke katholische Verwurzelung der Kirrlacher Bevölkerung wider. Vermutlich wird der eigentlich konfessionslose Zweckbau wohl deswegen auch oft als Friedhofskapelle bezeichnet.
Foto: Roland Liebl
 

 

Im kleinen Kreis hat sich die Verwaltung des Heimatvereins unter Führung von Artur J. Hofmann mit der Kirrlacher Aussegnunshalle beschäftigt. Auswärtige und heimische Besucher bewundern immer wieder die besonderen Fenster des Gebäudes. Dabei handelt es sich um das Erstlingswerk der renommierten Bildhauerin und Künstlerin Gudrun Schreiner (https://de.wikipedia.org/wiki/Gudrun_Schreiner). Hofmann berichtete aus seinen persönlichen Kontakten mit der Künstlerin während seiner Lehrerausbildung und aus dem Archiv des damaligen Gemeinderats.

Roland Liebl, Vorsitzender des Heimatvereins, hatte bei seiner Ausbildung zum Kirchenpädagogen mit der Sammlung von Unterlagen zur Entstehung und Bedeutung der Symbole der Kirrlacher Aussegnungshalle begonnen. Eine dreiseitige Dokumentation aus den 1950er Jahren wurde im Stadtarchiv gefunden, die 1983 in der Festschrift zur Einweihung des Katholischen Pfarrzentrums (S. 184) fast vollständig publiziert wurde. Die Infos stammen aus der Hand der Künstlerin, insofern ist recht gut erhalten, wie die Symbolik zu interpretieren ist.

Der Heimatverein wird das Thema noch systematisch aufarbeiten.