Ein Weihnachtsbaum, auch Christbaum oder Tannenbaum genannt, ist
ein geschmückter Nadelbaum, der zur Weihnachtszeit innerhalb oder
außerhalb von Gebäuden aufgestellt wird. Traditionelle Standorte sind
Kirchen und Wohnhäuser. Als Christbaumschmuck werden oft
Lichterketten, Kerzen, Christbaumkugeln, Lametta, Engel oder andere
Figuren verwendet. Dieser Weihnachtsbrauch verbreitete sich im 19.
Jahrhundert vom deutschsprachigen Raum in die ganze Welt. In der
ausländischen Wahrnehmung gilt der Weihnachtsbaum als typisch deutsch
(und – noch enger gefasst – sogar als typisch lutherisch).
Eine der ältesten schriftlichen Erwähnungen eines Weihnachtsbaums
wird ins Jahr 1527 datiert. Zu lesen ist in einer Akte der Mainzer
Herrscher von „die weiennacht baum“ im Hübnerwald in Stockstadt am
Main. 1492 kaufte das Liebfrauenwerk zu Straßburg Tannen für die
Kirchengemeinden der Stadt: „Item Koüfft 9 Tannen in die 9 Kirchspill,
das gut jor darjnn zu empfohen, unnd darumb gebenn 2 Gulden“. Von 1539
gibt es wieder einen urkundlichen Beleg, dass im Straßburger Münster
ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde.
Seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden die Nachrichten
über den Weihnachtsbaum dann häufiger. Von Johann Wolfgang von Goethe
stammt eine der ersten Erwähnungen des Weihnachtsbaums in der
deutschen Literatur: Die Leiden des jungen Werthers (1774).
Heute gilt der Baum für uns alle als selbstverständliches Zeichen
für die Weihnachtszeit. Das Helferteam von Roland Haag organisiert
deshalb schon seit vielen Jahren die Aufstellung eines schönen Baumes
vor unserem Taglöhnerhaus. Schauen Sie einfach mal vorbei.
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