Die Kirrlacher Unterdorfstraße ist
vermeintlich die älteste Straße Kirrlachs. Die Geologen bezeichnen die
Ausrichtung dieser Straße als "grabenrandparallel" zum Duttlacher
Graben (früher auch Todtlache genannt; die Ausrichtung ergibt sich
durch die Setzung des Oberrheingrabens). Das alte Kirrlach lag nur
östlich der Todtlache. Im Norden mündet die Unterdorfstraße in den
Judenweg. Dieser folgt im Wesentlichen dem Duttlacher Graben, bzw.
nutzt Überreste von sich anschließenden Sanddünen, die in diesem
Bereich des Oberrheingrabens stark eingeebnet sind. Im Bild sind die
Sanddünen aufgrund ihrer Höhenlage gelb-braun und rot dargestellt.
Beides garantiert in nordwestlicher Richtung einen weitgehend
trockenen Streckenverlauf (vergl.
Bild im letzten Mitteilungsblatt) des Judenwegs, bis zur (Alt-)Lussheimer
Rheinterrasse. Grund- und Regenwasser sammelt sich nicht auf den
leichten Erhöhungen der Düne, sondern in den kleinen Senken (grün
markiert), Rinnsalen und Bachläufen (schwarze und weiße Linien). Auf
der Lussheimer Rheinterrasse sammelt sich entlang der Kante zur
Niederterrasse oder der Kante zum Bruch ("Bruchkante"; die
Niederterrasse ist blau markiert) ebenfalls kein Oberflächenwasser. Es
kann dort leicht versickern. Das
erklärt, warum der Judenweg den südlichsten Punkt der Lussheimer
Terrasse ansteuert.
Alle weiteren Infos werden im Rahmen einer kleinen Radtour vor
Ort gegeben. Treffpunkt ist schon am morgigen Samstag, den 26.
September um 14.00 Uhr beim Taglöhnerhaus. Wir wollen mit dem Fahrrad
einige Punkte des Judenwegs bis zur Kreuzung mit der alten Römerstraße
ansteuern (... allerdings nicht bei Regenwetter ... dann findet der
Termin eine Woche später statt ...). Gäste und Interessierte sind
herzlich willkommen.
Die Corona-Regeln lassen sich im Freien auf dem Fahrrad sehr
einfach einhalten. Anmeldungen (15 Plätze) bitte per Telefon 60981
(AB) oder Mail: Roland.Liebl@gmx.de
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